Burgpark

Im Vorfeld der Burg gab es im Mittelalter ein großes umfriedetes Areal. Nachweislich standen in diesem Bereich das Gärtnerhaus, die Hundehäuser und -zwinger, die Falknerei und die Bienenhäuser. Auch von einem Friedhof und einem großen Lustgarten sprechen die Quellen. Diese Lustgärten glichen eher kleinen Parks mit Rasenbänken, Rosenlauben, Wandelgängen usw. sowie seltenen Obstbäumen. In ihnen lustwandelten die Fürstliche Familie und ihre Gäste. Mit Sicherheit war dieser Bereich extra durch hölzerne Palisadenzäune gesichert.

Von all der Pracht blieb nichts erhalten und nur die Bezeichnung „Burggarten“ überdauerte die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Rund 100 Jahre später wurde nach Einebnung des äußeren Erdwalls und des zweiten Grabens, westlich der Burg, ein Park angelegt. Um 1860 wurde er mit seltenen Baumarten und Sträuchern bepflanzt. Dieser Bereich hieß nun „der neue Schlossgarten“.

Um 1920 ist der Burgpark zu einem Bürgerpark umgestaltet worden und öffentlich zugänglich.

Besonders bemerkenswert sind, neben anderen alten Bäumen, die gewaltige Luisenlinde im Zentrum des Parks und eine mehr als 500 jährige Stieleiche.